Das Konzert für Posaune und Blasorchester entstand als Moment für die Suche nach Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten. Das Soloinstrument, die Posaune, führt die Hauptthemen ein und entwickelt die einzelnen thematischen Zellen, die das Werk prägen. Innerhalb des Konzerts werden dabei eindeutig gesangliche, eher rhythmisch geprägte und völlig freie, kadenzartige Passagen unterschieden. Das Blasorchester bewegt sich auf verschiedenen Ebenen, die von der Begleitung des Soloinstruments über den rhythmischen Gegenpart zum Hauptthema bis zur Erweiterung struktureller Aspekte reichen. Die Tonsprache ist zwar mit einer Schreibweise verbunden, in der die Entwicklung der wichtigsten Themenelemente im Mittelpunkt steht, ist aber nicht immer unmittelbar eingängig, denn sie zeichnet sich auch durch eine auffallende formale Freiheit aus, in der die Aufmerksamkeit und die anfängliche brüchige, schwebende Atmosphäre immer mehr zu unruhigeren, spannungsvollen Ausdrucksgebieten hin verschoben werden.

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