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Komponist:
Sormani, Angelo Besetzung:
Blasorchester
Genre:
Konzertstück • Originalwerk Produktart:
Partitur • Stimmensatz 1. Tango 2. Sentimental Waltz 3. Bossa Nova
Das Stück soll eine Huldigung des Tanzes sein, vor allem eines leidenschaftlichen, intensiven und durchdachten Tanzes. "Moderate Dances" ist in drei Bewegungen aufgegliedert: Tango, langsamer Walzer und Bossa Nova. Jede Bewegung zeigt Besonderheiten und Charakter, die sich in den einzelnen Tänzen unterscheiden. Dennoch verleihen die Kombinationen dieser rhythmischen Pulsationen und zeitlichen Scansionen diesem Werk eine Art Vollständigkeit und Gleichmäßigkeit. Der Tango verbreitete sich um 1880 in den Vororten von Buenos Aires. Seine Ursprünge bleiben mysteriös, vielleicht liegen sie in Cuba (Habanera), aber wahrscheinlicher in Afrika. Argentinien und Brasilien sind die Länder, in welchen dieser Tanz am meisten verbreitet ist: hier ist der männliche Protagonist zuerst ein einsamer Gaucho, untrennbar mit seiner Gitarre verbunden, der dann später durch den stolzen und eleganten Compadre, den Stammvater ersetzt wird. Um 1910 steckt der Tango auch Italien und Frankreich an: hier werden für das Großbürgertum Lokale eröffnet, in denen man Vorstellungen genießen und selbst tanzen kann. Hier erlebt dieser Tanz sehr schnell einen Wandel: Übertriebene und groteske Gesten verschwinden; ruhige, gleitende Schritte ersetzen die alten Umdrehungen, die roten Stiefelletten der Dame und der "Blick im Blick" unterstreichen so sehr den erotischen Charakter und die Sensualität dieses Tanzes, dass er 1913 den deutschen Soldaten verboten wurde und Verstöße mit einer sofortigen Entlassung bestraft wurden. Streng musikalisch gesehen, bestand die Basisbesetzung aus einer Flöte, einer Harfe (diatonischer Art, ein typisches Musikinstrument der Indios aus Paraguay), sowie einer Geige oder aber einer Flöte, einer Gitarre, einer Geige oder aber auch einer Klarinette, einer Gitarre und einer Geige. Diese Musikinstrumente eignen sich besonders gut für Reisen, sind ideal für Feste auf der Straße oder in Höfen. Die Musiker spielten nach Gehör und improvisierten oft. Es gab weder Partitur, noch Aufnahmen, deshalb ist es unmöglich den Ursprung des Tangos zu erforschen. Aber in der Evolution (und auch im Erfolg) des Tangos stellt sich noch einmal der Grundcharakter dieses Genres als entscheidend heraus, d.h. die Kapazität Kulturen, Sprachen und Klänge "Anderer" aufzunehmen. Mit dem Einzug des "Bandoneòn" (eine Art Ziehharmonika, die in Deutschland erfunden und von einem Immigranten nach Rio de la Plata gebracht wurde) anstelle der Flöte, verbreitet sich der Tango außerhalb der Grenzen Argentiniens. Dank des Genies einiger Komponisten, vor allem des großen Astor Piazzola (1921-1992), wird das Bandeneon vom einfachen Begleitinstrument zum Soloinstrument und dadurch zum Merkmal des Tangos im XX. Jahrhundert schlechthin. Der langsame Walzer entwickelte sich aus dem Walzer. Ein typischer bayrischer und tiroler Tanz aus dem 18. Jh. Im 19. Jahrhundert erlebt der Walzer dank der Komponisten Johann Strauss, Vater und Sohn, seinen Höhepunkt und wird zu einem sinnlichen und melancholischen Tanz, der gleichzeitig fröhlich und faszinierend ist und den alle kennen. Als der Walzer Deutschland eroberte, entrüstet sich das Spießbürgertum über diesen Tanz, bei dem sich Paare zum ersten Mal beim Tanzen in den Arm nehmen, anstatt von einander getrennt zu tanzen. Der langsamere Takt und die Ausdruckskraft des langsamen Walzers stellen den grundlegenden Unterschied dar: der Mann trägt einen Frack und die Tänzerinnen lange, mit Strass und Federn geschmückte Kleider; das Paar dreht sich auf verführerische Art. "Bossa Nova" ist der Titel der letzten Bewegung dieses Werks. Der berühmte brasilianische Musiker Jobim behauptet, dass diese Musikart ein Zusammentreffen zwischen modernem Jazz und der Samba ist. Bossa Nova bedeutet "neue Welle" und zeigt die künstlerische und musikalische Bewegung an, die sich Ende der 50er Jahre in Brasilien entwickelte und in den 60er Jahren die Szene beherrschte. Der Inhalt der Lieder ist normalerweise harmonischer oder gesellschaftlicher Art und nimmt seine Inspiration aus den Ortsteilen von Rio De Janeiro und dem Leben ihrer Bewohner. Dank der Originalität der Kompositionen und der edlen Kunst ihrer Musiker erobert der Bossa Nova die Vereinigten Staaten und Europa; große Namen aus der Jazzwelt (Ella Fitzgerald, Stan Getz, Bob Cooper, Charlie Bird, Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie) beginnen damit einige Bossa-Stücke in ihr Repertoire aufzunehmen.
Das Stück soll eine Huldigung des Tanzes sein, vor allem eines leidenschaftlichen, intensiven und durchdachten Tanzes. "Moderate Dances" ist in drei Bewegungen aufgegliedert: Tango, langsamer Walzer und Bossa Nova. Jede Bewegung zeigt Besonderheiten und Charakter, die sich in den einzelnen Tänzen unterscheiden. Dennoch verleihen die Kombinationen dieser rhythmischen Pulsationen und zeitlichen Scansionen diesem Werk eine Art Vollständigkeit und Gleichmäßigkeit. Der Tango verbreitete sich um 1880 in den Vororten von Buenos Aires. Seine Ursprünge bleiben mysteriös, vielleicht liegen sie in Cuba (Habanera), aber wahrscheinlicher in Afrika. Argentinien und Brasilien sind die Länder, in welchen dieser Tanz am meisten verbreitet ist: hier ist der männliche Protagonist zuerst ein einsamer Gaucho, untrennbar mit seiner Gitarre verbunden, der dann später durch den stolzen und eleganten Compadre, den Stammvater ersetzt wird. Um 1910 steckt der Tango auch Italien und Frankreich an: hier werden für das Großbürgertum Lokale eröffnet, in denen man Vorstellungen genießen und selbst tanzen kann. Hier erlebt dieser Tanz sehr schnell einen Wandel: Übertriebene und groteske Gesten verschwinden; ruhige, gleitende Schritte ersetzen die alten Umdrehungen, die roten Stiefelletten der Dame und der "Blick im Blick" unterstreichen so sehr den erotischen Charakter und die Sensualität dieses Tanzes, dass er 1913 den deutschen Soldaten verboten wurde und Verstöße mit einer sofortigen Entlassung bestraft wurden. Streng musikalisch gesehen, bestand die Basisbesetzung aus einer Flöte, einer Harfe (diatonischer Art, ein typisches Musikinstrument der Indios aus Paraguay), sowie einer Geige oder aber einer Flöte, einer Gitarre, einer Geige oder aber auch einer Klarinette, einer Gitarre und einer Geige. Diese Musikinstrumente eignen sich besonders gut für Reisen, sind ideal für Feste auf der Straße oder in Höfen. Die Musiker spielten nach Gehör und improvisierten oft. Es gab weder Partitur, noch Aufnahmen, deshalb ist es unmöglich den Ursprung des Tangos zu erforschen. Aber in der Evolution (und auch im Erfolg) des Tangos stellt sich noch einmal der Grundcharakter dieses Genres als entscheidend heraus, d.h. die Kapazität Kulturen, Sprachen und Klänge "Anderer" aufzunehmen. Mit dem Einzug des "Bandoneòn" (eine Art Ziehharmonika, die in Deutschland erfunden und von einem Immigranten nach Rio de la Plata gebracht wurde) anstelle der Flöte, verbreitet sich der Tango außerhalb der Grenzen Argentiniens. Dank des Genies einiger Komponisten, vor allem des großen Astor Piazzola (1921-1992), wird das Bandeneon vom einfachen Begleitinstrument zum Soloinstrument und dadurch zum Merkmal des Tangos im XX. Jahrhundert schlechthin. Der langsame Walzer entwickelte sich aus dem Walzer. Ein typischer bayrischer und tiroler Tanz aus dem 18. Jh. Im 19. Jahrhundert erlebt der Walzer dank der Komponisten Johann Strauss, Vater und Sohn, seinen Höhepunkt und wird zu einem sinnlichen und melancholischen Tanz, der gleichzeitig fröhlich und faszinierend ist und den alle kennen. Als der Walzer Deutschland eroberte, entrüstet sich das Spießbürgertum über diesen Tanz, bei dem sich Paare zum ersten Mal beim Tanzen in den Arm nehmen, anstatt von einander getrennt zu tanzen. Der langsamere Takt und die Ausdruckskraft des langsamen Walzers stellen den grundlegenden Unterschied dar: der Mann trägt einen Frack und die Tänzerinnen lange, mit Strass und Federn geschmückte Kleider; das Paar dreht sich auf verführerische Art. "Bossa Nova" ist der Titel der letzten Bewegung dieses Werks. Der berühmte brasilianische Musiker Jobim behauptet, dass diese Musikart ein Zusammentreffen zwischen modernem Jazz und der Samba ist. Bossa Nova bedeutet "neue Welle" und zeigt die künstlerische und musikalische Bewegung an, die sich Ende der 50er Jahre in Brasilien entwickelte und in den 60er Jahren die Szene beherrschte. Der Inhalt der Lieder ist normalerweise harmonischer oder gesellschaftlicher Art und nimmt seine Inspiration aus den Ortsteilen von Rio De Janeiro und dem Leben ihrer Bewohner. Dank der Originalität der Kompositionen und der edlen Kunst ihrer Musiker erobert der Bossa Nova die Vereinigten Staaten und Europa; große Namen aus der Jazzwelt (Ella Fitzgerald, Stan Getz, Bob Cooper, Charlie Bird, Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie) beginnen damit einige Bossa-Stücke in ihr Repertoire aufzunehmen.
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